Unterschiede von E-Learning, WBT und Microlearning

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN E-LEARNING, WBT (WEB-BASED TRAINING) & MICROLEARNING

Einleitung

Dieser Artikel vertieft das Verständnis für die Unterschiede zwischen diesen drei Begriffen der digitalen Schulung. Während auf unserer Webseite bereits vielfältige Erläuterungen zu E-Learning, WBT und Microlearning zu finden sind, fokussieren wir uns hier auf deren praktische Anwendungen, deren Aufbau für die Didaktik sowie die spezifischen Argumente jeder Methode. Dieser Fokus soll es Entscheidungsträgern innerhalb von Unternehmen ermöglichen, die jeweils passende Lernmethode der digitalen Weiterbildung auszuwählen.

Sind E-Learning und WBT (Web-Based Training) nicht das Gleiche?

Obwohl E-Learning und Web Based Training (WBT) oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterscheidungsmerkmale, die beachtet werden sollten. Ursprünglich bezeichnete WBT Trainings, die spezifisch für die Lieferung online über Webbrowser entwickelt wurden, einschließlich aller damit verbundenen technologischen Möglichkeiten wie Multimedia-Einsatz und interaktive Elemente. Elektronisches Lernen hingegen hat sich als der weitere Begriff durchgesetzt, der alle Formen des Learnings über elektronische Medien, insbesondere über das Internet, umfasst. Mit der Zeit hat die technologische Entwicklung diese beiden Konzepte immer mehr verschmelzen lassen, wobei der Begriff E-Learning nun als der modernere und zudem umfassendere angesehen wird.

Unterschiede zwischen E-Learning und Microlearning

Microlearning (Mikrolernen) und E-Learning haben beide Vor- und Nachteile. Studien zeigen, dass Microlearning die Informationsaufnahme verbessert, während elektronisches Lernen tieferes Verständnis schafft. Der beste Ansatz kombiniert oft beide Methoden – kurze Mikrolerneinheiten zur Auffrischung, eingebettet in ein E-Learning-Konzept. So profitieren Learner von den Stärken beider Ansätze im Einsatz.

Anwendungsbereiche und Lernziele

E-Learning ist besonders wertvoll in Szenarien, in denen ein tiefes und umfassendes Verständnis eines Themas erforderlich ist. Organisationen nutzen E-Learning-Plattformen, um eine breite Palette von Themen abzudecken, von der IT über die Kommunikation bis zur Betriebswirtschaft. Microlearning hingegen wird oft für schnelllebige Arbeitskontexte von Mitarbeitenden in spezifischen, sich verändernden Fachbereichen erstellt. Hier steht die ergiebige Vermittlung von klar definierten, anwendbaren Fähigkeiten im Vordergrund, ideal für Personen, die unter Zeitdruck stehen oder gezielt einzelne Kompetenzen verbessern möchten.

Dauer der Lerneinheiten

Microlearning zeichnet sich durch seine kurzen Lerneinheiten aus (im Vergleich zu WBTs), die meist nur 5 bis 15 Minuten dauern und oft neben klassischem Lernen eingesetzt werden. Diese kleinen Einheiten sind perfekt geeignet, um in komprimierter Zeit spezifisches Wissen zu vermitteln, das unmittelbar angewendet werden kann. E-Learning-Kurse sind hingegen oft umfangreicher und können mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Diese etablierten Formate bieten detaillierte Einblicke und fördern ein umfassendes Verständnis des Lernmaterials, wodurch sie sich ideal für formale Compliance und professionelle Zertifizierungen eignen.

Technologische Anforderungen und Plattformunabhängigkeit

Die technischen Anforderungen für E-Learning sind in der Regel höher als bei Microlearning. E-Learning-Plattformen benötigen eine robuste IT-Infrastruktur, um multimediale Inhalte zu unterstützen und eine reibungslose Lernerfahrung zu gewährleisten. Microlearning hingegen ist oft plattformunabhängig und kann auf einer Vielzahl von Geräten wie Smartphones und Tablets, über das Internet oder Intranet genutzt werden. Diese flexible Nutzung macht es möglich, dass Teilnehmende zeitlich jederzeit und überall auf Lerninhalte zugreifen können, was besonders in dynamischen und mobilen Arbeitsumgebungen von Vorteil ist.

Interaktivität und Nutzerengagement

Die Interaktivität spielt in beiden Lernformen eine entscheidende Rolle, allerdings auf unterschiedliche Weise. E-Learning-Plattformen nutzen oft fortschrittliche Technologien wie Virtual Reality oder interaktive Simulationssoftware, um komplexe Szenarien und Prozesse zu vermitteln. Diese tiefen, immersiven Erfahrungen sind entscheidend, um ein umfassendes Verständnis zu fördern und die Lerner aktiv anhand von Beispielen einzubeziehen. Microlearning hingegen setzt auf schnelle Interaktionen und sofortiges Feedback, was dabei das Engagement durch die sofortige Anwendbarkeit des neuen Wissens erhöht.

Kosten und Ressourcenaufwand

Obwohl die Kosten für technologiegestütztes Learning initial nicht unterschätzt werden sollten, sind die langfristigen Vorteile von Online-Lernen signifikant, insbesondere wenn es um die Skalierbarkeit und die globale Reichweite geht. Microlearning ist oft kosteneffizienter in der Entwicklung und zügiger in der Implementierung, was es zu einer attraktiven Option für Unternehmen macht, die agil auf Veränderungen reagieren müssen oder nur begrenzte Ressourcen für die Ausbildung haben.

Vergleichstabelle E-Learning vs. Microlearning
Vergleichstabelle E-Learning vs. Microlearning

Fazit

Die Wahl zwischen E-Learning und Microlearning sollte basierend auf den spezifischen Lernzielen und -bedingungen getroffen werden. Während Online-Learning umfassendere Lernprozesse unterstützt und für formale Weiterentwicklung geeignet ist, bietet Microlearning flexible, zielgerichtete Lernmodule, die schnell zu Expertise und Fähigkeiten führen. Beide Formen haben ihren Platz in einer modernen E-Learning-Strategie, und eine Kombination beider Formate in Lernprogrammen ermöglicht oft die beste Lösung.